Schreiben der Kreisvorsitzenden des HLV-Kreis Fulda/Hünfeld - Stellenausschreibung "Betreuung der Zeitmessanlage"

  11.08.2021    Ausschreibungen Berichte

Liebe Eltern, Athleten und alle Leichtathletikinteressierten,

als Kreisvorsitzende des Leichtathletikkreises Fulda/Hünfeld möchte ich mich in der zweiten Freiluftsaison geprägt von der Corona-Pandemie gerne bei Euch melden.

Auch in diesem Jahr konnten und können wir keine normale Wettkampfsaison absolvieren. Ich glaube, wir alle vermissen schmerzlich unsere Grand-Prix-Wettkämpfe, Kreismeisterschaften und die älteren Athleten Deutsche-, Hessische und Regions-Meisterschaften. Auch wenn Deutsche und Hessische Meisterschaften stattfinden, ist eine Teilnahme – mangels Möglichkeiten zur Qualifikation und Beschränkung der Teilnehmerzahlen – schwierig.

Wieder müssen wir uns im Kreis Fulda/Hünfeld im September auf einzelne Wettkämpfe beschränken, immer in der Hoffnung, dass uns die Inzidenzen keinen Strich durch die Rechnung machen. Geplant ist in diesem Jahr auch endlich wieder ein KILA-Wettkampf für die Altersklassen U10 und U12.

Die Herausforderung für die Veranstalter/Vereine ist dabei groß und bedarf große Unterstützung durch die Eltern, denn nur mit einem Hygienekonzept sind Wettkämpfe überhaupt möglich.

Beim Thema Unterstützung gibt es im Kreis Fulda/Hünfeld seit Jahren eine große Baustelle, die wir mittels einer Stellenausschreibung „Betreuung der Zeitmessanlage“ vor einigen Wochen versucht haben, zu schließen – leider ohne Erfolg.

Gerne möchte ich Euch ein paar Hinweise geben, warum diese Position so wichtig ist.

Ab der Altersklasse U14 (natürlich vereinzelt auch schon im KILA-Alter) besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Athleten kreisübergreifend zu messen. Große Aufregung ist angesagt, wenn man zu Hessischen oder Regions-Meisterschaften, z. B. nach Gießen fahren darf.

Aber für solche Wettkämpfe gibt es meistens Qualifikationsleistungen, die vorher erbracht werden müssen – und da kommt die Zeitmessanlage ins Spiel.

Um Qualifikationsleistungen für Laufdisziplinen zu erlangen, wird nur eine Zeit mit einer korrekt kalibrierten Zeitmessanlage berücksichtigt. Selbst für eine Aufführung in der Bestenliste wird heute eine elektronische Zeitnahme erwartet. Um unseren Athleten im Kreis weiterhin die Möglichkeit zu geben, Qualifikationen für überregionale Wettkämpfe zu erlangen, brauchen wir einen Betreuer für die Zeitmessanlage. Die Vermutung liegt nahe, dass bestimmt der ein oder andere Athlet den Wunsch hat, an höheren Wettkämpfen teilzunehmen. Sollten wir niemanden finden, werden die Leistungen vermutlich nur für unsere Wertung des Grand-Prixs in Betracht kommen.

Die derzeitige Situation ist, dass jeder Wettkampfausrichter sein kleines Team hat, das sich um Aufbau und Abwicklung während des eigenen Wettkampfs kümmert. Leider sind diese Teams nicht in der Lage, eventuell auftretende Fehler während des Wettkampfs zu beheben, da die Routine im Umgang mit der Anlage fehlt.

Aber nicht nur die Zeitmessanlage ist ein Gradmesser für Qualifikationen, auch ausgebildete Kampfrichter sind wichtig, um Wettkämpfe ordnungsgemäß abzuwickeln – auch hier könnten wir im Kreis noch helfende Hände gebrauchen.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass Zeit ein immer wertvolleres Gut wird, die Familie prinzipiell zu kurz kommt und auf die Probleme mit und durch die Corona-Pandemie möchte ich gar nicht eingehen. All diese Probleme sind allen Vereinstrainern im Kreis Fulda/Hünfeld nicht fremd und trotzdem stehen wir Woche für Woche auf dem Sportplatz – ehrenamtlich oder vergütet mit einer kleinen Entschädigung.

Ich hoffe, dass ich allen einen kleinen Einblick in die Probleme des Kreises geben konnte und freue mich darauf, von Euch zu hören und Euch im September auf dem Sportplatz zu begrüßen. Ich wünsche allen schöne und erholsame Sommerferien!

Sportliche Grüße
Ramona Sitzmann
Kreisvorsitzende des Leichtathletikkreises
Fulda/Hünfeld.

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