Dreifach-Sieg für Eintracht-Mittelstreckler über 600 Meter beim "1. Winter Bahnlauf-Abend" im Sportzentrum Kalbach. Beim Nachwuchs gab Okai Charles den Takt an

  07.12.2021    Leistungssport Wettkampfsport

Das ging ja bestens los. Zum Auftakt der Hallensaison 2021/22 konnten sich einige der hessischen Leichtathletik-Asse beim „1. Frankfurter Winterlauf-Abend“ im Sportzentrum Kalbach gut in Szene setzen. Im Fokus der knapp zweistündigen Veranstaltung standen besonders die selten angebotenen 600 Metern, um in erster Linie den Mittelstrecklern auf dieser „Unterdistanz“ eine Überprüfung des Trainingsstandes zu ermöglichen.

Richtig gut drauf präsentierte sich auf den drei Hallen-Runden Marc Reuther von der ausrichtenden Frankfurter Eintracht. Der WM-Starter von Doha setzte sich in starken 1:16,56 Minuten gegen seine beiden Team- und Trainingskollegen Dennis Biederbick (1:17,42 min.) sowie Marvin Heinrich (1:18,09 min.) durch. Als Vierter folgte 400-Meter-Spezialist Patrick Schneider (TV Wattenscheid) mit 1:18,11 Minuten.

Beim Nachwuchs gab Okai Charles (Königsteiner LV) mächtig Gas, der mit hervorragenden 1:18,78 Minuten souverän die Jugendklasse U20 gewann und Felix Wittmann (SG Eschweiler/1:20,85 min.) nicht den Hauch einer Chance ließ. Okai gehört auch in der Saison 2022 noch der Jugendklasse an und setzte mit seiner Top-Zeit schon einmal ein Ausrufezeichen in Richtung deutsche Jugend-Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen. „Ich bin absolut zufrieden und hatte auf eine Zeit in diesem Bereich getippt. Okai ist ja noch ein junger Kerl und hat hier ein wirklich gutes Rennen gezeigt. Wir haben ja erst Anfang Dezember. Dafür ist das schon ein sehr hohes Niveau“, so Bundestrainer Georg Schmidt, der mit seinem Schützling eine volle Hallensaison plant.

In der jüngeren Altersklasse U18 stürmte mit Lasse Schmitt (ebenfalls KLV) ein Langhürden-Spezialist auf Treppchen. Die 1:21,65 Minuten des Bundeskader-Athleten, der im nächsten Jahr in die U20 aufrückt, bedeuteten Platz drei. Das Podium komplettierten hier Sieger Malik Skupin-Alfa (LG Offenburg/1:19,54 min.) sowie Elija Ziem (SC Neubrandenburg/1:20,37 min.).

Die schnellste Zeit im weibliche Bereich ging mit 1:33,31 Minuten auf das Konto von Mia Karolina Haas (LG Olympia Dortmund), die noch der WU18 angehört. Sophia Wolf (TV Groß-Gerau) wurde bei den Frauen mit 1:35,28 Minuten gestoppt.

Über die 1500 Meter (Frauen) setzte sich Nele Weßel (KLV) mit der soliden Hallenzeit von 4:23,80 Minuten durch, ohne komplett gefordert zu werden.

erstellt von Text & Fotos: Jens Priedemuth